Jahreshauptversammlung TSV Langenau am 15.7.2023
von Thomas Martin
Er forderte dabei erneut zu mehr Wertschätzung und Achtung für die Ehrenämter auf, aber insbesondere auch für die Personen, die diese Ämter innehaben, sonst werde generell das Vereinswesen in Deutschland bald der Vergangenheit angehören. Nicht weil den Vereinen die Mitglieder ausgehen, sondern weil sich niemand mehr für die ehrenamtliche Führung finden wird. Gerade auch im TSV sei hier seit Jahren eine ziemlich negative Entwicklung zu beobachten. Ein Umdenken sei gerade hier notwendig, um die Nachbesetzung der ab der nächsten Hauptversammlung freiwerdenden Posten im Vorstand des TSV zu unterstützen. Er rief die Mitglieder auch dazu auf, sich dieser Herausforderung zu stellen und Verantwortung für den Verein zu übernehmen, steht doch der TSV sowohl was die Mitgliederentwicklung als auch die finanzielle Situation betrifft überaus gut da. 2022 ist die Mitgliederzahl um 130 angestiegen, der dritte Anstieg in Folge. Finanziell kann der Verein ein Rekord-Nettovermögen trotz Corona, Inflation und Energiepreiskrise verzeichnen, der Schuldenstand ist der niedrigste seit 25 Jahren. Deshalb kann und soll auch die Investitionstätigkeit in Zukunft wieder ansteigen. 2022 wurde in diesem Zusammenhang das Brunnenprojekt weiter vorangetrieben, es konnte leider aber nach wie vor nicht abgeschlossen werden, weil sich die Fachleute über die Auslegung der Pumpen noch nicht einig geworden sind. Genz hofft, dass 2024 der Brunnen endlich zum Einsatz kommt.
2022 wurde auch das Projekt zur Umstellung des Flutlichts auf LED-Technik angestossen. So soll nach internen Absprachen mit den Verantwortlichen auf dem großen Trainingsplatz eine 4-Mast-Anlage die alte ersetzen, auf dem kleinen Trainingsplatz sollen ebenfalls umgerüstet werden. Damit lassen sich die Energie um bis zu 60 % reduzieren, ein schöner Beitrag des TSV zu mehr Nachhaltigkeit und natürlich auch geringeren Energiekosten. Die Versammlung stimmte der Sanierungsmaßnahme in Höhe von ca. 65.000 € einstimmig zu.
Auch mit dem 2. Antrag des Vorstands war die Versammlung einverstanden, so wird die vereinseigene Halle zu Ehren des vor kurzem verstorbenen Ehren- und ehemalig langjährigen Vereinsvorsitzenden in "Hans-Jörg Wachter-Halle" benannt.
Der Vorstand wurde von der Versammlung für die Arbeit im Jahr 2022 einstimmig entlastet und fürs kommende Jahr ebenso einstimmig bestätigt.